Impressionen von der Gründungsversammlung des Netzwerks Stadtentwicklung NRW

15.01.2024

Rathaus der Stadt Münster

Über das Netzwerk Stadtentwicklung NRW

Hintergrund des Netzwerk Stadtentwicklung NRW

Über zwanzig Jahre arbeiteten zahlreiche Kommunen in Nordrhein-Westfalen in insgesamt fünf unterschiedlichen Netzwerken (Forum Baulandmanagement NRW, Stadtumbaunetzwerk NRW, Städtenetz Soziale Stadt NRW, Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in NRW und Netzwerk Innenstadt NRW) in NRW zusammen. Die Netzwerke in NRW sind freiwillige Arbeitsgemeinschaften von Städten und Gemeinden im Land NRW im Sinne der §§ 2 und 3 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG) NRW.

Die Netzwerke arbeiten seit ihrer Gründung nach dem Prinzip „aus der (kommunalen) Praxis für die (kommunale) Praxis“. Die Netzwerke haben sich zu unterschiedlichen Themen gebildet, dabei verstehen sie sich als Informationsbörse bzw. Austauschplattform und haben sich dementsprechend jeweils strukturiert. Ab dem 01. Januar 2024 setzen die bestehenden Netzwerke ihre Arbeit unter dem gemeinsamen Dach „Netzwerk Stadtentwicklung NRW“ fort. Damit sollen die Strukturen und Förderprozesse vereinfacht und Synergien erzeugt sowie etablierte und erfolgreiche Arbeitsweisen der bisherigen Netzwerke fortgesetzt werden.

Die fünf Netzwerke setzen ihre Arbeit nun als „Arbeitsgemeinschaft“ (kurz: AG) innerhalb des Netzwerk Stadtentwicklung NRW fort:

 

Die AG Baulandmanagement ist die zentrale Plattform in NRW für den praxisorientierten Austausch rund um Baulandstrategien und Baulandpolitik. Ihre Mitglieder profitieren wechselseitig von den eingebrachten Erfahrungen, Ideen und Lösungsansätzen im gesamten Themenfeld des Flächenmanagements, wobei der hohe Anspruch an Praxisnähe und Anwendungsbezug konkreten Nutzen für die Mitglieder bringt, etwa bei der Erarbeitung eigener Baulandbeschlüsse oder -strategien. Mit einem vielfältigen Veranstaltungsangebot widmet sich die AG Themen wie etwa der Baulandmobilisierung, der Bodenbevorratung oder der Grundstücksvergabe und unterstützt damit ihre Mitglieder bei der Entwicklung und Umsetzung eines strategischen Baulandmanagements.

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Die Arbeitsgemeinschaft ist ein interkommunales Netzwerk fachlich kompetenter, gestaltungswilliger und kreativer Akteure in NRW. In den Mitgliedsstädten werden Bestandsschutz und integrierte Stadtentwicklung mit Vorbild- und Modellcharakter realisiert. Sie liegen über ganz Nordrhein-Westfalen verteilt, oft abseits der Metropolen und Ballungszentren, und verfügen über strahlkräftige und identitätsstiftende historische Strukturen, die zugleich Visitenkarten für das Land NRW sind. Die Herausforderung, dieses einzigartige und schützenswerte städtebauliche und baukulturelle Erbe nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten, verbindet alle Mitgliedsstädte. Die Arbeitsgemeinschaft bietet mit Veranstaltungen und Projekten Raum für den Wissenstransfer.

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Die Arbeitsgemeinschaft Innenstadt NRW unterstützt Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen bei der Entwicklung zukunftsfähiger und attraktiver Innenstädte und Ortskerne. Sie bündelt das Fachwissen und die Erfahrungen der Kommunen und fördert den Austausch erfolgreicher Lösungsansätze. Mit verschiedenen digitalen wie analogen Angeboten, bietet die AG eine Plattform für die Diskussion aktueller Entwicklungen und Trends sowie Projekte zu Themen wie Klimaschutz und Klimaanpassung, Inklusion, Baukultur und Digitalisierung in den Innenstädten. Ziel ist es die Innenstädte zu stabilisieren, ihre Attraktivität zu steigern und durch die gemeinsame Nutzung von Know-how die Transformation gemeinsam zu gestalten.

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Die AG Soziale Stadt NRW beschäftigt sich im Kontext des Städtebauförderprogramms “Sozialer Zusammenhalt" mit den Themen der integrierten Stadtteilentwicklung in benachteiligten Quartieren. Ihr Hauptziel ist es, durch interdisziplinären Wissens- und Informationstransfer die teilnehmenden Kommunen bei der Umsetzung ihrer Projekte zu unterstützen. Die AG bietet verschiedene Formate wie Netzwerktreffen, Seminare, Arbeitsgruppen, Tagungen und Exkursionen an, um aktuelle Themen der Stadtteilentwicklung zu behandeln. Neben der Wissensvermittlung steht der kollegiale Austausch im Vordergrund, um Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen.
 

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Die AG Stadtumbau setzt sich mit zentralen Themen der Stadtentwicklung auseinander, um eine aktive und vorausschauende Strategie der integrierten Stadterneuerung verfolgen zu können. Kommunen unterschiedlicher Größen tauschen ihre Sachkenntnis zu aktuellen Herausforderungen aus. Im Mittelpunkt stehen die Erneuerung und der Umbau unserer Stadtquartiere und Ortskerne zur Sicherung unserer Lebensqualität. Dabei geht es vor allem um die klimagerechte Gestaltung der öffentlichen Räume und die Modernisierung der Infrastrukturen. Die Mitgliedskommunen tragen aktiv ihr Fachwissen und ihre praktische Erfahrung bei der Anwendung städtebaulicher Konzepte, Instrumente und Verfahren bei, diskutieren verwaltungsinterne Strategien, notwendige Beteiligungen sowie den Einsatz der Städtebauförderung und weiterer unterstützender Programme.

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Interkommunaler Erfahrungsaustausch

Das Netzwerk Stadtentwicklung NRW dient dem interkommunalen Erfahrungs- und Wissensaustausch. Hierzu zählen etwa die Organisation von Veranstaltungen zu Aufgaben- und Problemstellungen der Stadtentwicklung oder die Vermittlung von Informationen, Handlungsleitfäden, Praxisbeispielen sowie Kontakten von Expertinnen und Experten an die Mitgliedskommunen. Ziel ist es, ein qualifiziertes, stadtplanerisch begleitendes, interkommunales Städtenetzwerk zur Nutzung von Synergien und vorhandenem Know-how zu schaffen. 

Eine wachsende, offene Arbeitsgemeinschaft

Das Netzwerk Stadtentwicklung NRW versteht sich hierbei als eine wachsende Arbeitsgemeinschaft, die für alle Kommunen des Landes Nordrhein-Westfalen offen ist. In die Arbeit des Netzwerkes und seiner Arbeitsgemeinschaften können weitere Institutionen als Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner einbezogen werden.

Wissenstransfer zu Förderungen und Methoden

In den verschiedenen Städten und Gemeinden in NRW besteht eine Vielzahl an unterschiedlichen Herausforderungen und Chancen. Verschiedene Herangehensweisen und Förderprogramme bieten hier einen breiten,aber auch komplexen Ansatz zur Bearbeitung von Herausforderungen und Problemen. Daher liegen in vielen Städten und Gemeinden heute spezifische und langjährige Erfahrungen etwa in der Umsetzung von Förderprogrammen vor. Den verantwortlichen Personen in den einzelnen Kommunen fehlen aber häufig Informationen über andernorts erfolgreich eingesetzte Instrumente, Methoden und Prozesse im Bereich der Städtebauförderprogramme und deren Übertragungsmöglichkeit auf andere, ähnlich gelagerte Herausforderungen sowie die Unterstützung und Beratung bei der Auswahl der angemessenen und passgenauen „Werkzeuge“ zur Bearbeitung der anstehenden Fragestellungen/Entscheidungen und gemeinsamer Vorhaben. 

Die Arbeit des Netzwerkes Stadtentwicklung NRW greift die jeweils aktuellen Programmlinien in der Städtebauförderung auf. Folgende Programmlinien bestehen zum Zeitpunkt der Gründung des Netzwerkes: